Seit Monaten hängt nun schon das Damoklesschwert über dem Wörgler Wave - und es wird wohl nach Ende August Platz für die Abrissbirne machen. Die Bürgermeisterin stellt hingegen ein Freibad in Aussicht - allerdings erst in drei bis vier Jahren.
Keine 30 Prozent der Wörgler haben bei der Volksbefragung am Sonntag ihr Kreuzerl gemacht. „Soll die Wörgler Wasserwelt saniert werden und die Kosten die Stadtgemeinde Wörgl durch Aufnahme eines zusätzlichen Bankkredites finanzieren?“, war die Frage, auf die nur 27,11 Prozent eine Antwort gaben.
Bürgermeisterin Hedi Wechner, Verfechterin des Abrisses, hatte im Vorfeld angekündigt, dass sie das Ergebnis dieser Volksbefragung nur dann berücksichtigen werde, wenn mindestens 70 Prozent der Wörgler zur Befragung kommen. Für sie spielt es also keine Rolle, dass fast 70 Prozent der 2768 gültigen Stimmen für den Erhalt der maroden Wörgler Wasserwelt gestimmt hatten.
Gabi Hausberger von der Initiative „Erhaltung des Wave“ und Klubobfrau des Triathlon-Vereins gibt sich dennoch optimistisch: „Der Schwimmsport im Unterland wird nicht sterben! Wir sind motivierter denn je – unser Weg geht weiter!“
Wörglern wird Freibad in Aussicht gestellt
Wechner erklärte nach Bekanntwerden des Ergebnisses noch einmal, warum ihrer Ansicht nach eine Sanierung nicht sinnvoll ist: „Es ging bei dieser Befragung um sehr viel Geld. Geld, das die Stadtgemeinde Wörgl im Fall einer Erhaltung des Waves flüssig machen muss, und zwar – so wie es aussieht – die Stadtgemeinde alleine. Diese Sanierungskosten sind der Stadt nicht zuzumuten“, erklärt Wechner. Die Stadt brauche das Geld für beispielsweise Kinderbetreuung oder ein bis zwei Feuerwehrautos.
Den Wunsch nach einem Freibad habe sie aber durchaus gehört – sie setze alles daran, diesem in drei bis vier Jahren nachkommen zu können. In der nächsten Gemeinderatssitzung wird man nun noch einmal – vielleicht zum letzten Mal – über das Wave diskutieren...
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