Werdender Vater

Darum lässt sich Blümel (noch) nicht impfen

Politik
12.04.2021 17:18

Gernot Blümel (ÖVP) und seine Lebensgefährtin Clivia Treidl erwarten im Herbst zum zweiten Mal Nachwuchs. Als werdender Vater hätte der Finanzminister ein Anrecht, bei der Corona-Impfung vorgezogen zu werden. Doch er entschied sich dagegen.

Der Grund: Blümel habe laut eigener Aussage Angst vor einer Privilegiendebatte, wie er im Gespräch mit Moderatorin Corinna Milborn auf Puls 24 verriet. Gleichzeitig stellte er aber klar: „Ich würde mich sofort impfen lassen - mit jedem Impfstoff. Ich werde das mit meiner Altersgruppe entsprechend machen."

Causa Impf-Vordrängler noch im Gedächtnis
Blümels Haltung ist nicht unbegründet. Anfang des Jahrs gab es wochenlang Wirbel um die sogenannten Impf-Vordrängler. Beinahe täglich gab es neue Meldungen hauptsächlich über Politiker, die sich vorzeitig eine Dosis gesichert hatten. Nur wenige - meist handelte es sich um Bürgermeister - hatten bisher ein Einsehen. Mehrere Bundesländer führten in der Folge - wie berichtet - eigene „Impfaufpasser“ ein, die seither jede Impfaktion (vor allem in Seniorenheimen) dokumentieren.

(Bild: The Associated Press)

Zurück zu Blümel: Ende Oktober, genauer gesagt am 24., wird der Finanzminister 40. Um diesen Termin herum wird ein Geschwisterchen für die kleine Josefine das Licht der Welt erblicken. Der Sonnenschein war im März 2020 zur Welt gekommen.

MAN: Blümel gegen staatliche Beteiligung
Auf das Thema MAN und eine mögliche staatliche Beteiligung angesprochen, zeigte sich Blümel im Gepräch mit Puls 24 ablehnend: „Es gibt Gespräche auf den verschiedensten Ebenen, von der oberösterreichischen Landesregierung bis zur Bundesregierung, denn es geht uns allen darum, den Standort abzusichern und Arbeitsplätze zu retten. Ich warne davor, jetzt einfach nach einer Verstaatlichung zu rufen. Was fix ist: Dass auch dieses Unternehmen in den Genuss der Corona-Hilfen kommen kann, wenn es diese beantragt.“

„Bis heute keine inhaltliche Kritik an Arbeit von Thomas Schmid“
Angesprochen auf die Vorwürfe und mögliche Konsequenzen in der Causa ÖBAG, sagte der Finanzminister: „Es gibt bis heute keine inhaltliche Kritik an der Arbeit von Thomas Schmid und der ÖBAG.“ Und Blümel ergänzte: „Die Politik war nicht zuständig für die Bestellung des ÖBAG Vorstandes, das war der Aufsichtsrat, ist es nach wie vor und hat auch jetzt keine inhaltliche Kritik an der Arbeit von Thomas Schmid."

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