Allerorten muss die Politik Milliarden aufwenden, um die wirtschaftlichen Kollateralschäden der Corona-Krise irgendwie in den Griff zu bekommen. Wie tief Türkis-Grün vergleichsweise in Steuergeld-Taschen greifen musste, rechnete nun das Wirtschaftsforschungsinstitut Eco Austria vor: Laut einer vom Finanzministerium vorgelegten Studie gab Österreich seit 2020 mehr als zehn Prozent des Bruttoinlandsproduktes für „defizitwirksame Corona-Hilfsmaßnahmen“ aus.
Bewusste Hilfe „im größeren Umfang“
„Damit liegen wir auf Platz eins in der EU“, sagt Finanzminister Gernot Blümel. Laut dem ÖVP-Politiker war dies notwendig, da Österreich von der Krise „vor allem aufgrund des hohen Tourismusanteils härter als vergleichbare Länder wie Deutschland oder die Schweiz getroffen wurde“. Man helfe daher „bewusst im größeren Umfang“. Mehr als ein Drittel der Summe sei in die Kurzarbeit geflossen, sagt Blümel.
Pro Kopf gab Österreich 2020 laut Eco Austria für Corona-Hilfen knapp 2600 Euro aus. Zum Vergleich: In Deutschland und der Schweiz soll es nur halb so viel gewesen sein.
Kronen Zeitung
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