Noch ist es nicht offiziell, nach Informationen der „Krone“ steht der Nachfolger von Rudolf Anschober als Gesundheitsminister aber schon fest: Es handelt sich dabei um den grünen Funktionär der Ärztekammer Wien, Wolfgang Mückstein. Der Allgemeinmediziner setzte sich zuletzt besonders für eine Stärkung der Kassenärzte ein.
Anschober schrieb nach seiner Rücktrittserklärung auf Twitter (siehe Video oben), er werde „in den nächsten Tagen an meinen Nachfolger übergeben“, nannte aber keinen Namen. Danach habe er es sich zum Ziel gesetzt, „wieder ganz gesund zu werden“. Bis dahin lege er auch auf Twitter eine Pause ein. „Alles Liebe!“, schloss Anschober.
Nach 14 Monaten „offensichtlich überarbeitet“
Inmitten der Pandemie verlieren die Bundesregierung und Österreich damit einen entscheidenden Minister. Angetreten, um das Gesundheitssystem zu reformieren, war Anschober bereits kurz nach Beginn seiner Amtszeit mit den Herausforderungen der Corona-Krise konfrontiert. Nach 14 Monaten ging ihm die Kraft aus, wie er sagt. „Seit 14 Monaten habe ich eigentlich durchgearbeitet“, führte Anschober aus, dass er „offensichtlich überarbeitet“ sei. Seit einigen Wochen fühle er sich nicht mehr voll fit - dieser Zustand gipfelte in zwei Kreislaufkollapsen.
Für 12 Uhr hat Vizekanzler Werner Kogler einen Medientermin angekündigt, im Rahmen dessen er über „Personelles“ nach dem Rücktritt von Anschober informieren wolle.
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