Nach „Killer“-Sager
So will Biden jetzt Beziehung zu Putin retten
Vor dem Hintergrund des russischen Truppenaufmarschs entlang der Grenze zur Ukraine hat US-Präsident Joe Biden den russischen Präsidenten Wladimir Putin ein Gipfeltreffen vorgeschlagen. Der Kreml in Moskau bestätigte Bidens Vorschlag, ließ aber offen, ob Putin die Einladung annehmen wird.
Biden habe in einem Telefonat mit Putin am Dienstag seine Besorgnis über den plötzlichen Aufbau der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze und auf der annektierten Schwarzmeer-Halbinsel Krim geäußert, teilte das Weiße Haus mit. Bei dem von Biden in einem Drittland in den kommenden Monaten vorgeschlagenen Gipfeltreffen sollen die beiden Staatschefs dann „die gesamte Bandbreite der Themen zu erörtern, mit denen die Vereinigten Staaten und Russland konfrontiert sind“.
Ob Putin die Einladung annehmen wird, ließ der Kreml vorerst offen. Allerdings hatte auch der russische Staatschef Biden ein Gespräch angeboten, nachdem der US-Präsident unlängst die Frage bejaht hatte, ob er Putin für einen „Killer“ halte. Wegen dieser Äußerung hat Russland vorübergehend seinen Botschafter aus den USA abgezogen.
Biden will „stabile Beziehung mit Russland“ aufbauen
Wohl auch deshalb bekräftigte der US-Präsident bei dem Telefonat mit Putin sein Ziel, eine stabile Beziehung mit Russland aufzubauen. In dem Gespräch sei es außerdem um die Absicht der USA gegangen, einen strategischen Dialog mit Moskau über Sicherheitsfragen und Rüstungskontrolle zu verfolgen.
Putin ließ mitteilen, es sei bei dem Telefonat auf Bidens Initiative auch um andere dringliche Probleme gegangen, darunter die Rettung des Atomabkommens mit dem Iran und die Lage in Afghanistan. Eingeladen habe Biden Putin auch zur Teilnahme an einem Klima-Gipfel per Videoschaltung am 22. und 23. April, hieß es in Moskau.
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