Abgesehen von der Friedenstaube haben Tauben keinen sehr glanzvollen Ruf. Sie vermehren sich schnell und machen Dreck. Die Stadt Innsbruck hat das Problem mit einem Taubenschlag im O-Dorf entschärft. Dieser soll nun aber möglicherweise wegkommen - die Alternative Liste Innsbruck (ALI) stemmt sich dagegen.
Im Taubenschlag sind die Tauben „aufgeräumt“ und die Population unter Kontrolle gebracht, indem man ihre Eier gegen künstliche Eier austauscht. Ein beschlossener All-Parteien-Antrag von März 2019 im Innsbrucker Gemeinderat für einen zweiten Taubenschlag in der Innenstadt wurde nie umgesetzt. Nun soll auch noch der Taubenschlag im O-Dorf verschwinden – da sich dort auch eine Schule befindet.
Kritik und Erklärungen
„Die Nachlässigkeit vom zuständigen Vizebürgermeister Anzengruber hat uns in diese schwierige Situation gebracht. Ich bin entschieden gegen eine Schließung, bevor Ersatz gefunden wird, weil die Situation zu einem echten Taubenkotproblem im O-Dorf werden würde. Gleichzeitig fordern wir, dass endlich der Gemeinderatsbeschluss umgesetzt wird“, so GR Mesut Onay (ALI) in Richtung Anzengruber. Für den Vize ist vor allem die Gesundheit der Schüler wichtig, wenn das Gesundheitsamt die Tauben als Gefahr einstuft, kommt der Taubenschlag weg. In diesem Fall soll eine Übersiedelung der Tauben stattfinden.
Er stellt klar: Bei der letzten Taubenzählung sei herausgekommen, dass es in Innsbruck kein Taubenproblem gibt. Ihm ist wichtig, dass wieder ein Tauben-Beauftragter eingesetzt wird, dieser Posten wurde nämlich nicht nachbesetzt. Dem vom Gemeinderat beschlossenen Taubenschlag in der Innenstadt kann er nicht viel abgewinnen - geplant ist hier vorerst jedenfalls nichts.
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