18 positive Corona-Fälle, sieben betroffene Betriebe und fünf betroffene Schulen, alles ausgelöst durch eine unkontrollierte Busreise aus dem Kosovo. Der Bus überquerte die Grenze zum Burgenland, in Oberösterreich bildete sich dann ein bezirksübergreifender Cluster. Das Land Oberösterreich fordert jetzt verstärkte Kontrollen.
„Es nützt nichts, wenn wir in unserem Land streng sind und gleichzeitig die Infektionen von außen eingeschleppt werden. Daher brauchen wir konsequente Kontrollen an den Außengrenzen“, so Gesundheitsreferentin und LH-Vize Christine Haberlander (ÖVP).
Kontrollpunkt nicht ständig besetzt
Der „Krone“-Bericht über eine Busreise aus dem Kosovo, welcher einen bezirksübergreifenden Corona-Cluster nach sich zog, sorgt für reichlich Diskussionsstoff. Am 4. April konnte der Bus einen kleinen Grenzübergang im Burgenland ungeprüft passieren - der Kontrollpunkt ist nicht rund um die Uhr besetzt. Bei den Fahrgästen handelte es sich um Familien, die von ihrem Osterurlaub im Kosovo nach Oberösterreich zurückkehrten. Von den 34 Insassen sind jetzt 14 Personen positiv getestet und vier Fälle wurden im Umfeld festgestellt. Aktuell sind vier Familien mit jeweils mehrere Angehörigen im Alter zwischen neun und 81 Jahren betroffen. Sieben Betriebe und fünf Schulen haben mit den Auswirkungen des Clusters zu kämpfen.
Ruf nach strengeren Kontrollen
„Uns sind das Infektionsgeschehen und die Infektionskette bekannt. Wir haben aber aktuell generell ein erhöhtes Aufkommen, das kann man nicht auf diesen einen Cluster zurückführen“, sagt die Rieder Bezirkshauptfrau Yvonne Weidenholzer. Das Land Oberösterreich fordert jetzt strengere Grenzkontrollen.
Stichproben
Entsprechend der geltenden Verordnungen werden aktuell stichprobenartige Überprüfungen durchgeführt. Grundsätzlich muss man sich vor der Einreise nach Österreich frühestens 72 Stunden zuvor online dafür registrieren. Außerdem ist eine zehntägige Quarantäne einzuhalten. „Das wird von uns auch regelmäßig kontrolliert“, so Weidenholzer.
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