Die Salzburger Pfingstfestspiele 2021 sind – mehr noch als sonst – ein Herzensprojekt von Intendantin Cecilia Bartoli. Weil die Komplettabsage im Vorjahr immer noch schmerzt und weil sich das Programm heuer um „Roma aeterna“, die Heimatstadt der Operndiva, dreht. Entsprechend motiviert und optimistisch wurde in Salzburg in dieser Woche mit den Proben für das viertägige Festival von 21. bis 24. Mai begonnen.
Zentrales Werk ist die szenische Aufführung des Oratoriums „Il trionfo del Tempo e del Disinganno“ von Georg Friedrich Händel, an der auch Bartoli selbst als Sängerin mitwirken wird. Die Proben dazu sind in jedem Fall wertvoll investierte Zeit, auch falls die von der Kulturszene so hoffnungsvoll erwarteten Pfingstfestspiele doch noch abgesagt werden müssten. „Die Entscheidung wird spätestens am 30. April fallen. Sollte der schlimmste Fall eintreten, dass die Pfingstfestspiele nicht stattfinden können, haben wir das Händel-Oratorium zumindest schon geprobt und können es – wie ohnehin schon länger geplant – für die Salzburger Festspiele im Sommer übernehmen“, heißt es von Seiten der Festivalleitung.
Die Corona-Lage ist noch immer kritisch, allerdings gibt es gegenüber dem erprobten Präventionskonzept von 2020, durch das es keine einzige Infektion bei den Sommer-Festspielen gab, sogar einen besseren Schutz des Publikums vor Ort. „Die Beurteilung der Situation bleibt kompliziert, doch gegenüber dem Vorjahr haben wir jetzt die Impfungen, FFP2-Maskenpflicht und eine ganz andere Testsituation“, gibt sich Intendant Markus Hinterhäuser vorsichtig optimistisch.
Die Nachfrage ist sowohl für den Sommer als auch für die Pfingstfestspiele groß. Die konzertanten Pfingst-Opern „Tosca“ und „La clemenza di Tito“ sind ausverkauft.
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