Rund 17.000 Studierende zählt die Mozartstadt. Viele davon sahen die Uni noch nie von innen. Das Studentenleben, wie es vor Corona war, kennen sie nicht.
Laut einer aktuellen Studie der Donau-Uni Krems begleiten Ängste, depressive Verstimmungen und Schlafstörungen fast 50 Prozent der 18- bis 24-Jährigen. Im ersten Lockdown waren es noch 30 Prozent. Das deckt sich mit den Beobachtungen von Freunberger-Rendl: „Studierende haben besonders zu kämpfen, weil sie oftmals isoliert sind, Freundschaften auseinandergehen, sie ihre Jobs verloren haben und Zukunftsängste hegen.“ Viele waren wegen Geldnot dazu gezwungen, ins Elternhaus zurückzukehren. Es sei aber ein wichtiger Entwicklungsprozess für junge Menschen, sich von den Eltern abzugrenzen, auf Reisen zu gehen, ihre Freiheit zu genießen und durch Studi-Jobs selbst ihr Geld zu verdienen, informiert die Leiterin.
Die psychologische Beratungsstelle kämpft seit Jahren mit Budgetkürzungen. Nun wurden für Salzburg zwei weitere Stellen zugesagt. Sie werden über die Wirtschaftsuniversität Wien finanziert. Jedoch müssen Klienten, die eine Langzeittherapie benötigen, weiterhin an andere Psychologen überwiesen werden. Für längerfristige Therapien fehlen die Mittel.
Sophia Gruber
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.