Eines der beliebtesten Welser Ausflugsziele mit jährlich 300.000 Besuchern ist den Grünen nicht schön genug. Für Tierschutzsprecherin Silvia Teubl-Neumüller ist der Krallenaffen-Käfig ein Schandfleck des Tiergartens und das Gehege der Luchse viel zu klein. Tiergarten-Referentin Silvia Huber (SP) ist empört.
„Egal, wie man zur Haltung von Tieren hinter Gittern steht, zum 90. Geburtstag hätte sich der Tiergarten, auf den die Stadt Wels stolz ist, eine gründliche Sanierung verdient, um die artgerechte Tierhaltung und die Attraktivität der Anlage zu gewährleisten. Im Moment sieht der Tiergarten ziemlich alt aus - bis auf die Veränderungen im Bereich der Störche und Pelikane“, geht der Grüne Tierschutzsprecherin Silvia Teubl-Neumüller die Umsetzung des Zoo-Masterplans aus dem Jahr 2018 zu langsam voran. Sie fragt sich: „Müssen wir im nächsten Plan wieder lesen, dass neue Gehege für Affen, Luchse, Nutztiere dringend notwendig sind, oder passiert hier endlich etwas?“
Eine Million Euro für die Affen
Empört reagiert Tiergarten-Referentin Silvia Huber (SP) auf die Kritik: “Ich lasse mir den beliebten Zoo sicher nicht schlecht reden. Aber wir müssen aus finanziellen Gründen Schritt für Schritt vorgehen.“ Oberste Priorität hat das Krallaffenhaus. Die Kostenschätzung lag bei einer Millionen Euro. “Nächste Woche wird es einen runden Tisch geben. Wir schauen, was alles notwendig ist", will Huber die Kosten zumindest halbieren.
700.000 Euro laufende Kosten
Der älteste Zoo des Landes wurde 1930 eröffnet und beherbergt insgesamt 650 Tiere. Der Eintritt ist kostenlos. Betrieb, Instandhaltung und Personal kosten die Stadt jährlich rund 700.000 €.
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