Ried bleibt unter Neo-Coach Andreas Heraf ungeschlagen. Zwar gelang den Innviertlern am Samstag in der 3. Runde der Qualifikationsgruppe gegen Altach im dritten Spiel der Ära Heraf erstmals kein Sieg. Mit dem leistungsgerechten Heim-0:0 in einer von der Defensive geprägten Partie behauptete Ried aber Platz drei, fünf Punkte hinter Leader Hartberg, drei hinter Austria bzw. einen Zähler vor Altach. Die Vorarlberger holten im siebenten Spiel unter Canadi den 13. Punkt.
Ried versuchte sich im Vergleich zu den jüngsten beiden Partien stärker im Ballbesitz, holte gegen die Fünferkette - ohne Neven Subotic (verletzt) und Jan Zwischenbrugger (gesperrt) - aber keine echten Chancen heraus. Mehrmals strecken musste sich hingegen Ried-Goalie Samuel Sahin-Radlinger: Einen Versuch von Chinedu Obasi drehte er über die Latte (4.), später entschärfte er einen Volley Manfred Fischers (9.), auch gegen Daniel Maderner war er aus kurzer Distanz zur Stelle (38.).
Schock bei Altach
Ansonsten blieb es in einer spielerisch mauen, aber ausgeglichenen Partie lange ruhig, mit Ausnahme der Verletzung Obasis, der ohne Fremdeinwirkung am Fuß schon nach einer Viertelstunde mit Verdacht auf Achillessehnenriss ausscheiden und für Maderner Platz machen musste.
Der Seitenwechsel brachte vorerst kaum Änderungen, sieht man von der Umstellung der Ried-Defensive von vier auf drei Akteure ab. Beide Teams versuchten weiterhin kompakt zu stehen, Pässe in die „Schnittstelle“ wurden verlässlich vom Gegner abgefangen. Ein Kopfball von Thomas Reifeltshammer (53.) und ein Weitschuss von Stefan Nutz (67.) beide daneben wären in anderen Partien keiner Erwähnung wert gewesen.
Im Finish legte Ried noch einmal etwas zu, Grüll scheiterte an Martin Kobras (74.), der auch bei einem Weitschuss von Murat Satin zur Stelle war (80.). Zuvor hatte Canadi-Sohn Marcel für die Rieder knapp vergeben. Als Schiri Altmann wenig später in Rieds Strafraum auf den Elfmeterpunkt zeigte, schien es doch noch einen Sieger zu geben. Doch der Unparteiische nahm die Entscheidung nach Konsultation mit seinem Assistenten korrekterweise zurück. Boateng hatte gegen Maderner den Ball gespielt.
SV Ried - SCR Altach 0:0.
Ried, josko Arena, keine Zuschauer erlaubt (wegen Coronavirus), SR Altmann
Ried: Sahin-Radlinger - Meisl, Reifeltshammer, Boateng, Gragger - Bajic (66. Satin), Ziegl, Nutz (90. Lackner), Wießmeier - Gschweidl (46. Canadi), Grüll
Altach: Kobras - Karic, Dabanli, Netzer, Bumberger, Edokpolor - Fischer, Oum Gouet, Haudum (73. Casar) - Meilinger (73. Nussbaumer), Obasi (16. Maderner)
Gelbe Karten: Boateng, Sahin-Radlinger bzw. Edokpolor, Fischer
Bundesliga, 25. Runde:
Qualifikationsgruppe
Samstag
SV Ried - Altach 0:0 (0:0)
SKN St. Pölten - Austria Wien 1:2 (1:1)
Admira - TSV Hartberg 0:1 (0:0)
Meistergruppe
Sonntag
Red Bull Salzburg - LASK Linz 14.30 Uhr
Wolfsberger AC - WSG Tirol 14.30 Uhr
Rapid Wien - Sturm Graz 17 Uhr
Nächste Runde:
Qualifikationsgruppe
Dienstag
Hartberg - SKN St. Pölten 18.30 Uhr
Altach - Admira 18.30 Uhr
Austria Wien - SV Ried 20.30 Uhr
Meistergruppe
Mittwoch
Sturm Graz - Wolfsberger AC 18.30 Uhr
WSG Tirol - Red Bull Salzburg 18.30 Uhr
LASK - Rapid Wien 20.30 Uhr
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.