Mit Imola kehren auch die Erinnerungen an das Horror-Wochenende im April 1994 schnell zurück, aber auch an das Feuer-Inferno um Gerhard Berger am 23. April 1989 - direkt oder indirekt beteiligt, legten Berger, Helmut Marko und Toto Wolff ihre Gedanken offen ...
Berger: „Imola zählte zu meinen Lieblingsstrecken, ich war dort fünfmal auf dem Podium. Aber es gab auch schwierige Momente. Ich hatte sehr viel Glück, dass ich die Formel 1 überlebt habe, jetzt hier sitzen und auf eine schöne Zeit zurückblicken darf. Das war vielen Kollegen nicht vergönnt. Ich brauche aber nur auf meine Hände zu schauen, um an den Unfall zu denken. Aber auch das gehört zum Rennfahrerleben. Belastung ist der Feuer-Unfall keine, ich habe auch keine Gedanken, die schmerzen.“
Marko: „Beim Berger-Unfall ist an einer äußerst kritischen Stelle der Frontflügel gebrochen. Er ist nach diesem Aufprall samt Feuer nahezu unverletzt ausgestiegen. Ein Wunder - auch weil die Rettungskette perfekt abgelaufen ist. Die Bilder von den tödlichen Unfällen von Roland Ratzenberger und Ayrton Senna sind fest im Kopf. Da ist eine Welt zusammengebrochen. Bei Senna, der am Morgen noch in der Bibel las, auch weil man dachte, er sei unsterblich.“
Wolff: „Dem Wochenende hat der Barrichello-Unfall am Freitag schon einen komischen Drall gegeben. Ich bin damals auf der Berliner Avus Formel-Ford gefahren. Die Bilder vom Roland waren eine Katastrophe - auch für mich, der gerade einem kleinen Pool junger Rennfahrer angehörte. Als ich vom Senna-Tod hörte, konnte ich das nicht glauben - total surreal.“ Und im Spaß sagt Toto: „Weil der Gerhard ja in den 70ern gefahren ist, hab ich kaum Erinnerungen ...“
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