Makabrer Fund

Innsbrucker entdeckt Grabstein in seinem Keller

Tirol
07.01.2011 08:13
Der Innsbrucker Günther Plattner wollte nur seinen Keller ein bisschen aufräumen. Doch als er ein altes Bett auf die Seite schob, schreckte er zurück. "Hier ruhen in Gott unsere Eltern" stand plötzlich unter seinen Füßen zu lesen. Er hatte einen Grabstein entdeckt. Mittlerweile ist das Rätsel jedoch gelöst...

Günther Plattner wohnt Am Rain 12 im Innsbrucker Stadtteil Pradl. In einem Häuserblock, den die Neue Heimat Mitte des vorigen Jahrhunderts errichtet hatte. Der 45-Jährige lebt seit zwei Jahren in einer Wohnung im Parterre, zu der auch ein Kellerabteil gehört.

Dort machte er kürzlich den - auf den ersten Blick - makabren Fund. "Ich musste ein altes Bett auf die Seite schieben, weil ich etwas verstauen wollte. Und da sah ich plötzlich diese in den Boden gemeißelte Inschrift", erzählt Platter. Er befreite den Boden von Staub und erkannte, dass er auf einen Grabstein gestoßen war. Liegt da eine alte Gruft darunter? Sind hier gar Menschen begraben worden? Gedanken wie diese gingen ihm durch den Kopf und ließen ihm keine Ruhe.

Er wollte die Ruhe eventuell hier Begrabener auch nicht stören. "Ich habe echte Scheu auf den Grabstein zu treten", gesteht er. "Hier ruhen in Gott uns. lb. Eltern Maria Stürzl 30.6.1889 - 21.1.1948 und Johann Stürzl 9.4.1891 - 2.2.1957" steht mitten im Kellerboden geschrieben.

Grabstein just als Bodenplatte verwendet
Die Neue Heimat wurde informiert, und man begann sofort zu recherchieren. Wenige Stunden später konnte Klaus Lugger Entwarnung geben. "Einer der Vormieter war ein Steinmetz - und der hat offenbar nicht mehr benütztes Material in seinem Keller verwendet", erklärt der NHT-Chef. Etwas pietätlos verbaute der Steinmetz den Grabstein als Bodenplatte.

"Wir werden den Stein kommende Woche entfernen. Ich habe den Auftrag dazu bereits erteilt", so Lugger abschließend.

von Stefan Ruef, "Tiroler Krone"

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