Gruftstille statt Gaudi, großes Gähnen statt Gin Tonic. Die Oberösterreicher halten sich zumindest dort, wo vor der Pandemie die Action war, an die Ausgangssperre. Linzer Hofgasse, Samstag, 21 Uhr: Ein paar Hundebesitzer gehen frierend mit ihrem Vierbeiner Gassi – das war’s. Marc Zeller (47) von der Remembar sagt: „Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, dass wir bald aufsperren dürfen. Und wenn, dann wird sicher die Sperrstunde ein großes Thema. Ich befürchte, ehrlich gesagt, dass sich das Aufsperren für uns noch lange nicht rechnen wird.“ Nachsatz: „Es ist ein bisserl ein Widerspruch, denn privat wird nach wie vor gefeiert.“
Ähnlich tristes Bild
In Wels ein ganz ähnlich tristes Bild, nur auffällig viele Lieferautos mit Bestellessen sind beim Stadtplatz unterwegs. Auch Patrick Balange (37) argwöhnt, dass privat die Post abgeht. Er führt die Lokale Wildwechsel, Schickeria, Factory Club und Dachgeflüster: „Wir haben nur im Sommer mal kurz offen gehabt. Ich glaube, dass es noch sehr lange dauern wird, bis wir von der Nacht-Gastro aufsperren dürfen. Da müssen erst alle geimpft sein. Wir haben auf Essen umgestellt. Aber das ist eher Zeitvertreib und Beschäftigungstherapie.“
Nur mit vorverlegter Sperrstunde
Auch der Welser Wirt Robin Peter glaubt: „Wenn’s wieder losgeht, dann nur mit vorverlegter Sperrstunde.“
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