Mit ihren roten Lokomotiven aus dem vergangenen Jahrhundert machte sich die Schafbergbahn längst über die Landesgrenzen hinaus einen Namen. Die Bahn war 2018 jedoch in die Jahre gekommen und musste saniert werden. Die Gesamtkosten für die Sanierung der Gleisanlagen von 18 Millionen Euro werden vom Land Oberösterreich, dem Land Salzburg und der Salzburg AG finanziert.
„Die Schafbergbahn ist für die beiden Bundesländer touristisch gesehen extrem wichtig. Allein im Jahr 2019 wurden 340.000 Gäste transportiert“, sagt Daniela Kinz, Co-Geschäftsführerin der Salzburg AG Tourismus. Auch die Bewohner rund um den Wolfgangsee hängen sehr an „ihrer“ Bahn, viele von ihnen sind mit den Dampflokomotiven groß geworden. Hans Wieser, das „Tourismus-Urgestein“ der Region, weiß von der Verbundenheit der Bewohner.
„Im Laufe der vergangenen Jahre musste einmal eine der alten Loks zur Reparatur weggefahren werden. Das gab einen Aufstand in St. Wolfgang.“ Die Bewohner bildeten eine „Menschenschlange“ und blockierten die Straße, aus Angst, „ihre“ Lok nicht mehr zurückzubekommen. Zurück zur Gegenwart: Der Spatenstich für das Projekt fiel am 12. April. Bis zum Winter 2022 soll aus dem abgerissenen Bahnhof ein Erlebnisquartier mit Restaurant, Museum, Shop und Veranstaltungsräumen werden.
Stephanie Angerer
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