Eine Datenanalyse der Salzburg AG zeigt es deutlich: Die Pandemie senkt hierzulande den Stromverbrauch – und das teilweise drastisch. Während des dritten Lockdowns ab Weihnachten 2020 gab es ein Minus von bis zu 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei der Industrie sind die Rückgänge zwar längst nicht so hoch wie noch im Frühjahrslockdown 2020. Besonders betroffen sind allerdings kleinere und mittlere Betriebe. Darunter fallen auch Hotels, Restaurants und Gasthäuser, diese sind bekanntlich weiterhin geschlossen. Auch die Liftgesellschaften und Bergbahnen verbrauchten in dieser Saison knapp zehn Prozent weniger Strom. Warum? Vielerorts waren längst nicht alle Skilifte geöffnet.
Bereits im ersten Lockdown im vergangenen Frühling gingen die Strom- und Gasverbräuche in ganz Salzburg stark zurück. Im Mittel waren es laut Zahlen der Salzburg AG knapp 15 Prozent. Im zweiten Lockdown im Herbst 2020 fiel das Minus schwächer aus, lag zwischen fünf und sieben Prozent. Die Salzburg AG konnte ihren Gewinn 2020 dennoch auf 51,16 Millionen Euro steigern.
Online-Videos als Lockdown-Zeitvertreib
Das Internet-Datenvolumen stieg während der Pandemie hingegen rasant nach oben – um bis zu 20 Prozent. Home Office und Kurzarbeit sind die Hauptgründe hierfür. Auch untertags sind die Salzburger weit öfter im Internet unterwegs als in Nicht-Coronazeiten. Online-Videodienste wie Netflix oder Amazon Prime ließen den Verbrauch stark ansteigen – vor allem rund um Weihnachten. Danach kam es zu keinem großen Rückgang. „Das deutet auf verstärkte Lockdown-Nutzung hin“, heißt es.
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