Die internationalen Medien sind natürlich voll mit der Gründung der Superliga. Und die Reaktionen sind, wie erwartet, mancherorts auch emotionell. Man hat Angst, den Fußball, wie wir ihn kannten, zu verlieren. Fest steht: Die 12 Teams riskieren viel. Denn beide Seiten können bei diesem „Krieg der Reichen“, wie „L‘Equipe“ titelt, nicht gewinnen.
Auf der einen Seite Juventus-Eigentümer Andrea Agnelli und Real-Präsident Florentino Perez, auf der anderen Seite PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi und Bayerns Karl-Heinz Rummenigge. Laut „L’Equipe ist das nichts Anderes, als ein “Krieg der Reichen", geführt von Juve und Real, während die Pariser und der deutsche Rekordmeister der UEFA die Treue halten wollen.
Die meisten Reaktionen kommen natürlich aus England. „Daily Mirror“ bezeichnet den Plan der zwölf Klubs als „Kriminalakt gegen die Fans“. Der „Times“ zitiert Premier Boris Johnson, der auf Twitter die Superliga-Idee als „sehr schädlich“ beschrieb. Die Boulevardzeitung “The Sun“ geht weiter: „Wir werden euch sperren“, schreibt das Medium, in Anspielung auf die sechs involvierten englischen Klubs.
In Spanien zeigt die Sporttageszeitung „Marca“ eine Collage mit den zwölf inkriminierten Teams. „Mundo Deportivo“ spricht auch vom „Krieg um die Superliga“ und berichtet von der Einigung der Klubs bis hin zu den Drohungen der UEFA. „As“ hingegen will zeigen, warum sich PSG und Bayern gegen das neue Projekt positionierten.
„Bild“ nüchtern - Italiener emotionell
Auch die „Bild“ meldete sich zum Thema: „Zwölf europäische Top-Klubs wollen Superliga gründen“. Sie wissen wohl: Das wird in jedem Land Folgen für den Fußball haben. Bezeichnend die Meinung der Turiner "Tuttosport" (Italien): „Seid ihr verrückt? Die Superliga tötet den Fußball.“
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