Das Angebot der österreichischen Apotheken, ebenfalls für Corona-Impfungen zur Verfügung zu stehen, stößt bei der Ärztekammer auf wenig Begeisterung. „Die Apothekerschaft möge bitteschön bei ihren Leisten bleiben“, so Ärztekammer-Präsident Thomas Szekeres am Montag in einer Aussendung. Derzeit würde die Zahl der impfwilligen Ärzte ohnedies die Menge an vorhandenem Covid-Impfstoff „bei Weitem“ übersteigen.
Nur Ärztinnen und Ärzte hätten die nötige Expertise und notwendige Infrastruktur, „sowohl wohnortnah als auch in den Impfstraßen“, sagte Szekeres. Zusätzliche Impfstellen seien daher „absolut unnötig“. Zudem hätten Apotheker kein medizinisches Studium absolviert. Neben Aufklärung und Beratung zu den Impfstoffen könnte es etwa bei „seltenen heftigen allergischen Reaktionen“ ein kompetentes Eingreifen brauchen. Niemand braucht laut Szekeres „sinnlose Experimente“.
Apotheken „sofort parat“
Apothekenkammer-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr hatte am Wochenende erklärt, dass die Apotheken „sofort parat“ stünden, um die Schlagzahl der Impfungen zu erhöhen. Dass die Apotheken dies können, hätten sie schon bei den in kürzester Zeit organisierten Tests bewiesen, betonte Mursch-Edlmayr, die darauf verwies, dass in den Apotheken „akademisch ausgebildetes Personal“ zur Verfügung stehe. Beratungen auch über die Corona-Impfungen gehörten jetzt schon zum Tagesgeschäft. Die Mitarbeiter seien alle bestens geschult.
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