Die Regierung ist sich einig, eine Million Dosen des russischen Impfstoffs Sputnik anzukaufen. Das hat Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag mitgeteilt. Allerdings dürfte der Impfstoff erst zum Einsatz kommen, wenn er von der europäischen Arzneimittelagentur (EMA) zugelassen wird. Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) deutete dies am Montag nach seiner Angelobung an. Auch das Kanzleramt betont, der Einsatz sei mit EMA-Zulassung geplant.
Mückstein nannte Sputnik „gut“. Eine EMA-Zulassung als Voraussetzung sei ihm aber „wichtig“ - mit dieser ist laut EU allerdings frühestens Ende Juni zu rechnen. Ohnehin könne man aber durch die schnellere Biontech/Pfizer-Lieferung bis zum Sommer jeden impfen.
Im Kanzleramt verwies man indes darauf, dass das russische Vakzin schon in mehr als 50 Ländern zugelassen sei. Man hoffe daher auf eine rasche Zulassung durch die EMA. Denn jeder zusätzliche Impfstoff helfe Leben zu retten, Arbeitsplätze zu sichern und schneller zur Normalität zurückzukehren.
Alternativ zur EMA-Zulassung war in den vergangenen Wochen auch eine nationale Notfallzulassung überlegt worden. Ein entsprechendes Vorgehen hat etwa Ungarn gewählt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.