Nach der geplanten Gründung der Superliga gibt es zahlreiche Reaktionen aus dem internationalen und heimischen Fußball. Nun meldet sich auch Andreas Herzog, der ein hartes Durchgreifen der UEFA fordert, zu Wort. „Es hängt alles ab vom Fußball-Fan! Wenn der nicht ins Stadion kommt, wenn er es sich im Fernsehen nicht mehr anschaut, weil er sich einfach nicht mehr verarschen lassen will, dann können wir alle zusperren!“
Riesengroße Aufregung in der Fußball-Welt. Der Grund: Zwölf Top-Klubs aus England, Spanien und Italien wollen zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine europäische Superliga gründen.
„Ja, Superliga. Gratuliere den Vereinen. Super Idee von ihnen, gerade jetzt zu Corona-Zeiten, wo es jeden schlecht geht und viele Vereine vor dem Ruin stehen“, startet der Rekordnationalspieler mit ironischen Worten sein emotionales Statement in den sozialen Medien. „Und dann haben diese geldgierigen Verantwortlichen von den großen Vereinen nichts Besseres zu tun, als nur auf den eigenen Profit zu schauen. Denen geht es ja eigentlich nicht um den Fußball!“ Liverpool, Manchester City, Manchester United, Arsenal, Chelsea und Tottenham aus England. Dazu Real Madrid, Atletico Madrid und der FC Barcelona aus Spanien sowie Inter Mailand, Juventus Turin und AC Milan aus Italien. Dieses Dutzend deklarierte sich als Teilnehmer der neuen Liga.
„Ich hoffe, dass die UEFA einen Riegel davorschiebt“, so Herzog. Von der UEFA gab es bereits eine scharfe Drohung. Die Vereine würden von allen weiteren Wettbewerben ausgeschlossen, ihre Spieler dürften nicht mehr für Nationalteams einlaufen, teilte der Verband mit.
Gratulationen an den FC Bayern
„Ich möchte den Bayern gratulieren, dass sie sich aus dieser Sache raushalten. Hut ab vor den Verantwortlichen“, sagt Herzog und ergänzt: „Lustig finde ich, dass Arsenal und Tottenham teilnehmen. Find ich richtig super, der Siebente und der Neunte aus der Premier League. Die würden nicht einmal in der Europa Legaue spielen.“
Der 52-Jährige sorgt sich um den Fußball. „Es hängt alles ab vom Fußball-Fan. Wenn der nicht ins Stadion kommt, wenn er es sich im Fernsehen nicht mehr anschaut, weil er sich einfach nicht mehr verarschen lassen will, dann können wir alle zusperren!“ Nachsatz: „Vielleicht sollt es mal passieren, dass wieder der Sport im Vordergrund steht und nicht das Geld und das Business.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.