Die Europäische Fußball-Union (UEFA) hat Nationalspielern der Klubs aus der angekündigten Super League mögliche Konsequenzen für die EM diesen Sommer angedroht. „Die Spieler, die in diesen Teams spielen, die vielleicht in einer geschlossenen Liga spielen, werden von der Weltmeisterschaft und Europameisterschaft ausgeschlossen“, sagte UEFA-Präsident Aleksander Ceferin am Montag.
Wann dies geschehen werde, ließ der Slowene allerdings noch offen. Es sei „zu früh“, um über rechtliche Konsequenzen zu sprechen. Es solle aber „so früh wie möglich“ geschehen. Zuvor hatten zwölf Spitzenvereine - aus England Manchester United, Manchester City, Liverpool, Arsenal, Chelsea und Tottenham, aus Italien Juventus Turin, Inter Mailand und AC Milan sowie aus Spanien Real Madrid, der FC Barcelona und Atletico Madrid - angekündigt eine eigene, internationale Super League gründen zu wollen.
Diese stünde in direkter Konkurrenz zur Champions League der UEFA. „Wir stehen alle gemeinsam gegen dieses Nonsens-Projekt. Alle 55 Verbände sind gegen die zynischen Pläne“, sagte Ceferin und griff die abtrünnigen Klubs scharf an: „Solidarität ist etwas, das für immer steht. Für manche ist Solidarität und Einheit etwas, das nicht existiert. Das Einzige, das für sie zählt, ist ihre eigene Tasche.“
Alaba in der Superliga?
Österreichische Nationalspieler sind derzeit nicht bei einem der zwölf in die Super-League-Pläne involvierten Clubs aktiv. Valentino Lazaro ist vertraglich allerdings bis 2023 an Inter Mailand gebunden. Bis Sommer ist der Flügelspieler noch an Borussia Mönchengladbach verliehen. Der aktuell bei Bayern München spielende David Alaba soll dem Vernehmen nach bei Real hoch im Kurs stehen.
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