Die Regierung arbeitet derzeit fieberhaft an einem Comeback-Plan, die zweitägige Regierungsklausur ging Dienstagmittag zu Ende. Die am Vortag beschlossene Erhöhung der Mittel für die Investitionsprämie soll positive Effekte auf den Jobmarkt haben. So auch die von Arbeitsminister Martin Kocher angekündigte Initiative „Sprungbrett“, die bis Ende des kommenden Jahres 50.000 Personen wieder zu einer Beschäftigung verhelfen soll.
Wie Kocher ausführte, müssten erst die notwendigen Strukturen geschaffen werden, die genaue Ausführung werde daher erst in den kommenden Wochen vorliegen. Es brauche einen Ansatz auf unterschiedlichen Ebenen. Vor allem größere Betriebe müssten eingebunden werden, ebenso Beratungs- und Betreuungseinrichtungen, die einen optimalen „Match“ zwischen Arbeitgebern und Arbeitssuchenden finden sollen.
Arbeitslosigkeit leicht gesunken
Ende März waren 457.817 Personen arbeitslos gemeldet oder in AMS-Schulung, aktuell sind rund 436.350 Menschen in Österreich ohne Job bzw. in Schulungen, das sind 4600 weniger als in der Vorwoche. Zum Vergleich: Mitte April 2020 im ersten harten Corona-Lockdown waren 588.200 Menschen ohne Arbeit (Arbeitslose und Schulungen).
147.000 Personen langzeitarbeitslos
Für Entlastung sogen sollen staatliche Eingliederungshilfen und Lohnunterstützung, außerdem sollen gemeinnützige und öffentliche Stellen Arbeitsangebote zur Verfügung stellen. Aktuell sind knapp 147.000 Personen langzeitarbeitslos.
„Maßgeschneiderte“ Lösungen nötig
Die Angst vor einer erneuten Welle bei Arbeitslosigkeit wächst indes auch in der Bundeshauptstadt, Sorgen bereitet außerdem das hohe Budgetdefizit. Die geplanten Öffnungsschritte Mitte Mai im Gastronomie- und im Tourismusbereich sollten für etwas Entlastung am Arbeitsmarkt sorgen. Auch die Kurzarbeit solle sukzessive zurückgefahren werden, für besonders betroffene Bereiche brauche es „maßgeschneiderte“ Lösungen.
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