Innerhalb von nur fünf Stunden wurden am Montagabend die Teststation im Angelika-Kauffmann-Saal in Schwarzenberg (Vorarlberg) aufgebaut. 5000 Menschen können dort täglich getestet werden. 40 Mitarbeiter sind im Einsatz. Größtes Problem dürften aber die Ausreisekontrollen werden - rund 5000 Wälder pendeln täglich ins Rheintal.
„Vor ein paar Wochen hatten wir im Leiblachtal bereits eine ähnliche Situation und mussten rasch viele Testabnahmen ermöglichen“, sagt Marco Hollenstein, Außenstellenleiter der Teststraßen, die das Rote Kreuz in Vorarlberg betreibt. Entsprechend fix war sein Team am Montagabend in Schwarzenberg: Innerhalb von nur fünf Stunden war der ehrwürdige Angelika-Kauffmann-Saal zur wohl schönsten Teststation des Landes umgerüstet. „Wir stehen quasi Test bei Fuß“, meinte Andreas Erne, ebenfalls Mitarbeiter des Roten Kreuz.
Im Bregenzerwald hilft man zemma. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir da mitmachen!
Bürgermeister Seff Tone Schmid
Aufbau war eine Blitzaktion
Dass das neue Testzentrum in einer Blitzaktion aufgebaut werden konnte, sei auch auf die Hilfe von Land und Gemeinde zurückzuführen. Wie eine Art Überfall ist dem Schwarzenberger Bürgermeister Seff Tone Schmid der Einsatz aber nicht vorgekommen. „Im Bregenzerwald hilft man zemma. Es ist eine Selbstverständlichkeit, dass wir da mitmachen!“
Nadelöhr Alberschwende
Auch Polizei und Bundesheer machten sich für den Ansturm bereit. Rund 5000 Wälder pendeln täglich ins Rheintal, umgekehrt haben 1500 Unterländer ihren Arbeitsplatz im Bregenzerwald. Als Nadelöhr dürfte sich heute Alberschwende erweisen. „Wir rechnen mit Staus“, hieß es am Dienstag seitens der Polizei.
Viel Geduld brauchen Pendler
Zusätzliche Kontrollspuren seien aber aus Platzgründen schwer einzurichten. Empfohlen wird, die notwendigen Papiere parat zu halten (Ausdruck des negativen Tests oder Screenshot am Smartphone) oder über das Bödele auszuweichen. Die Geduld der Pendler dürfte heute in jedem Fall auf die Probe gestellt werden.
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