Immer mehr Menschen drängen in die Natur. Ein Trend, der durch die Coronakrise deutlich verstärkt wurde. So ist alleine die Zahl der Mountainbiker auf das Doppelte gestiegen, wie eine Sora-Studie im Auftrag der Bundesforste ergab. Mittlerweile ist dieser Anteil auf 13 Prozent gestiegen. Auf den Wegen wird es daher enger, die Konflikte zwischen Bikern, Wanderern und auch den Grundbesitzern steigen. Beispiele: abgerissene Absperrbänder, Waldschilder im Straßengraben, gefährliche Fahrmanöver und Fahrten durch Sperrgebiete bis hin zu tödlichen Unfällen. Wanderer, die Wege verlassen und sich nicht an die Spielregeln halten, sorgen für weiteren Unmut. „Bleiben wir fair und rücksichtsvoll, wenn wir in der Natur unterwegs sind, respektieren wir Tiere, Pflanzen und unsere Mitmenschen“, appelliert Rudolf Freidhager von den Bundesforsten.
Konfliktpotenzial gibt es ausreichend. Nach dem umstrittenen Kuh-Urteil sperrte Markus Stöckl die Wege auf die beliebte Riedlalm in Leogang wegen der unklaren Rechtslage. Vergangenes Jahr hatte er sie dann wieder geöffnet. Er fordert Lösungen. „Es geht nur, wenn sowohl Besitzer als auch Benützer integriert werden“, so Stöckl.
Landesrat Josef Schwaiger will alle Beteiligten einbeziehen und ein Konzept entwickeln. Für ihn benötige es auch mehr Angebot im Umland der Landeshauptstadt, um die Massen verteilen und ordnen zu können.
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