„2019 und 2020 war es tatsächlich so, dass der Holzmarkt aufgrund von Klima und Käferbefall überschwemmt wurde. Wenn viel Material da ist, wird sich der Preis natürlich anpassen. Wir haben aber auch dafür gesorgt, dass trotz großer Abnahmemengen das gesamte Schadholz aus den heimischen Wäldern rasch abtransportiert werden konnte“, betont Franz Kirnbauer, Obmann der Fachgruppe Holzindustrie in der Wirtschaftskammer.
Waldfondsgesetz als einzige Perspektive
Trotzdem ist es für Waldverbandsobmann Franz Fischer unverständlich, dass es im Herbst des Vorjahres nochmals eine Preissenkung für Sägerundholz gab, obwohl der Rohstoff schon dringend benötigt wurde. „Es kommt einem so vor, dass unser Rohstoff erst dann etwas wert wird, wenn wir ihn aus der Hand geben“, sagt der Vertreter der Forstwirte und erklärt, dass gerade in Krisenzeiten Holz gefragter denn je sei. Einzige Perspektive für Waldbesitzer sei das von der Bundesregierung beschlossene Waldfondsgesetz, das verschiedene Förderungen für Forstwirte beinhalte. Das würde bei den enormen Herausforderungen helfen, alleine schon bei der Aufforstung der vielen Kahlflächen.
Dasselbe Sägerundholz kostet im Waldviertel bis zu 10 Euro weniger als im übrigen Niederösterreich. Das versteht niemand!
Waldverbandsobmann Franz Fischer
Kirnbauer widerspricht Fischer: Bereits seit Ende 2020 würde der Holzpreis wieder steigen und wachse derzeit wieder deutlich an. Von Problemen mit den Waldviertler Holzpreisen habe er auch immer wieder gehört, bestätigen könne er das aber nicht: „Für mich ist das eigentlich unlogisch.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.