Suchaktion vor Bali
Vermisstes U-Boot wohl 700 Meter unter Wasser
Das mit 53 Seeleuten an Bord vermisste indonesische Militär-U-Boot liegt nach Einschätzung der Marine vermutlich 600 bis 700 Meter unter Wasser. „Es ist dafür ausgelegt, bis zu einer Tiefe von 500 Metern zu tauchen. Jenseits davon ist es gefährlich“, so der Leiter des Marine-Informationsdienstes, Julius Widjojono.
Das knapp 60 Meter lange U-Boot hatte Behördenangaben zufolge den Kontakt Mittwochfrüh während einer Übung etwa 95 Kilometer nördlich von Bali verloren. Das Verteidigungsministerium hatte am Mittwoch mitgeteilt, Helikopter hätten einen Ölfleck im Meer entdeckt - ungefähr an der Stelle, an der es zuletzt Kontakt zu dem U-Boot gab. Der Treibstofftank des vor 40 Jahren in Deutschland gebauten KRI Nanggala-402 könnte durch Wasserdruck beschädigt worden sein, wird nun vermutet.
Derzeit sind vier Marineschiffe an der Suche beteiligt, zwei weitere, darunter eines aus Malaysia, sind unterwegs. Das U-Boot war Ende der 70er-Jahre vom Unternehmen Howaldtswerke-Deutsche Werft in Kiel gebaut worden.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.