Na, Mahlzeit! Ein Arbeiterkammer-Test, der Sushi-Boxen von Linzer Lieferdiensten unter die Lupe nahm, lässt einen das bestellte „Stück Japan für zu Hause“ förmlich im Halse stecken bleiben. Nur vier von zehn Proben erhielten das Prädikat „einwandfrei“ - FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml sieht akuten Handlungsbedarf. Änhlich zum Vorjahr, als die Sonderkommission „Döner“ ermittelte - übernimmt nun die „Soko Sushi“.
Der Lachs oder der Thunfisch tranig und säuerlich, der Reis alt, die Garnele zu fischig – all das gepaart mit ekelerregenden Coli- und Entero-Bakterien – nichts von alldem möchte man sich in den Mund stecken. Beim Durchlesen der Mängel, die der Arbeiterkammer-Test „Sushi per Klick“ bei Linzer Zustelldiensten zu Tage brachte, kommt einem das nackte Grausen.
„Wir müssen schwarze Schafe aufspüren“
Vier von zehn getesteten Sushi-Sets (Sushi & Maki) wurden mit „wertgemindert“ bewertet, zwei sogar mit „für den Verzehr ungeeignet“. Ein Umstand, der FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml auf den Plan ruft: „Im Sinne der Lebensmittelqualität für die Linzer müssen wir ,schwarze Schafe‘ aufspüren. Ich habe sofort Schwerpunktkontrollen angeordnet. In den kommenden Tagen und Wochen wird die Lebensmittelaufsicht verstärkt Proben ziehen.“ Die möglichen Konsequenzen reichen von der Ermahnung und sofortigen Mängelbehebung über Organmandate bis hin zur behördlichen Schließung.
Die beste Sushi-Box wird von „Mee Noodles“ geliefert
Einer der sich darüber aktuell wohl weniger Sorgen machen muss, ist Chi-Man Chan, Inhaber vom „Mee Noodles“ in der Mozartstraße. Sein Mix-Sushi-Set erhielt im Test als einziges das Prädikat „insgesamt einwandfrei“.
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