Salzburg weiß nun, wie das geplante Landesdienstleistungszentrum beim Hauptbahnhof aussehen soll. Beim international ausgeschriebenen Wettbewerb setzte sich das Architektenbüro von Ulrich Burtscher und Marianne Durig einstimmig durch. Für den Experten und Juryvorsitzenden Roland Gnaiger ist das moderne Gebäude „ein Akt der Stadtreparatur“. Gerade die Bahnhofsgegend leide unter einer „niedrigen Baukultur in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.“ Sternförmig mit einem großen Innenhof angelegt, soll es im Gebäude vor allem hell und freundlich sein. Die Holz-Hybridbauweise soll dabei die ökologische Note und Vorbildwirkung des Landesgebäudes unterstreichen.
Bestehende Gebäude sollen verkauft werden
Vorsichtige Schätzungen gehen von Gesamtkosten von bis zu 220 Millionen Euro aus. Landeshauptmann Wilfried Haslauer will durch den Verkauf von derzeitigen Verwaltungsgebäuden und Einsparungen bei Gebäudemieten 170 Millionen Euro wieder hereinbringen – für ihn ist der Neubau unumgänglich. Die Sanierungen der alten Gebäude und die zahlreichen Mieten würden im Gegensatz zum neuen Projekt keinen Sinn machen und im Endeffekt höhere Kosten verursachen.
Jahrelang wurde an den Anforderungen des Gebäudes getüftelt und die Personalvertreter wurden mit einbezogen. So soll es auch eigene Sicherheits- und Besprechungszonen geben.
Was es kaum geben wird: Parkplätze. 250 Abstellplätze sollen es werden. Die meisten sind Dienstautos und Kunden vorbehalten. Immerhin werden mehr als 1000 Bedienstete in das neue Haus ziehen – und manche aus. Denn die BH Salzburg-Umgebung wandert nach Seekirchen ab. Dort haben erste Arbeiten schon begonnen.
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