Aus wird gefordert
Geologen: Erdbebengefahr für AKW Krsko noch höher
Nach der jüngsten Bebenserie in Niederösterreich, die weit in andere Landesteile zu spüren war, warnen internationale Geologen jetzt noch eindringlicher vor den immer bedrohlicheren Gefahren für das AKW im slowenischen Krsko. Global 2000 fordert einmal mehr die sofortige Abschaltung des Schrottreaktors.
„Der aktuelle Forschungsüberblick des Wiener Geologen Dr. Roman Lahodynsky und seines italienischen Seismologen-Kollegen Dr. Livio Sirovich deckt die Dringlichkeit einer sofortigen unabhängigen Neuüberprüfung des Krsko-Erdbebenrisikos auf“, warnt Reinhard Uhrig, Atomsprecher von Global 2000.
Grafik: Tipps für das richtige Verhalten nach Erschütterungen
AKW soll um weitere 20 Jahre verlängert werden
Doch damit gibt sich der Anti-Atom-Aktivist nicht zufrieden: „Aus Vorsorgegründen sollte der Reaktor sofort abgeschaltet werden und nicht - wie von der Betreibergesellschaft geplant - die Laufzeit um weitere 20 Jahre verlängert werden. Denn in dieser kleinen Ewigkeit auf Erden ist eine Atomkatastrophe wahrscheinlich.“
Tatsächlich bestätigen Seismologen, dass das Erdbebenrisiko in Krsko unterschätzter war als bei der Inbetriebnahme 1981. Denn deren neueste Untersuchungen zeigen, dass die Region zu den am stärksten gefährdeten Gebieten Europas zählt!
Inzwischen bemängelt das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV), dass die Österreicher (1000 Personen wurden aktuell befragt) unzureichend auf Beben vorbereitet sind und satte 98 Prozent diese nicht als relevante Gefahr sehen. Was aber tun im Ernstfall? Nicht aus dem Haus laufen, unter einem Türstock Schutz suchen - und Gesicht weg vom Fenster!
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.