Vertrag „fast fertig“
Bis zu 1,8 Mrd. weitere Biontech-Impfdosen für EU
Die EU kann mit weiteren 1,8 Milliarden Dosen des Corona-Impfstoffes von Biontech/Pfizer rechnen. Der dritte Vertrag mit den Partnerunternehmen sei „fast fertig“, gab EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen am Freitag per Twitter bekannt. Im Rahmen von früheren Verträgen hatte die europäische Staatengemeinschaft 600 Millionen Impfdosen von Biontech/Pfizer bestellt. Angedacht ist die Mega-Lieferung für die Jahre 2021 bis 2023.
„Wir werden in den nächsten Tagen abschließen", sagte von der Leyen bei einem Besuch im belgischen Puurs und bezeichnete die Unternehmen Biontech und Pfizer als „starke, verlässliche Partner“. Sie sei zuversichtlich, dass wir genügend Impfdosen zur Verfügung haben, um „bereits bis zum Juli 70 Prozent aller Erwachsenen ein Impfangebot machen zu können“. In Puurs steht das Pfizer-Werk, in dem der Covid-Impfstoff für Europa abgefüllt wird.
Die 1,8 Milliarden Impfdosen sollen vor allem als Auffrischungsimpfungen und auch im Kampf gegen Virusvarianten zum Einsatz kommen. Ein Vorteil der neuartigen mRNA-Technologie ist nämlich, dass Impfstoffe relativ schnell an Mutationen angepasst werden können. Aber auch die 70 bis 80 Millionen Kinder in der EU sollen mit diesen Impfdosen gegen das Coronavirus immunisiert werden.
Impfstoff gilt als sehr wirksam und sehr sicher
Noch auf Basis der beiden bisherigen Verträge erwartet die EU im zweiten Quartal - also von Anfang April bis Ende Juni - 250 Millionen Impfdosen der beiden Partner Biontech und Pfizer. Deren mRNA-Impfstoff war der erste, der in Europa zugelassen wurde. Er gilt als sehr wirksam und sehr sicher. Als Nachteil gilt, dass das Präparat sehr tief gekühlt gelagert werden muss und dass es vergleichsweise teuer ist.
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