Die Mutation der britischen Coronavirus-Variante „B1.1.7+E484K“ - auch bekannt als „Fluchtmutation“ - treibt den Experten weiter die Sorgenfalten auf die Stirn. Wie wird sich diese auf die weitere Entwicklung und auf die Öffnungspläne letztlich auswirken? In Tirol, wo diese Variante hauptsächlich kursiert, mussten mit Stand Freitag zwei Patienten mit dieser speziellen Mutation auf der Intensivstation behandelt werden.
Insgesamt waren in Tirol 934 Personen mit B1.1.7+E484K infiziert, 718 mit dem „herkömmlichen“ britischen Coronavirus, hieß es vonseiten des Landes gegenüber der APA. Bei der neuen Mutation sei zuletzt ein „leichter Rückgang“ verzeichnet worden.
Ausreisetestpflicht wegen Variante verlängert
„Im 24-Stunden-Vergleich gab es einen Rückgang von 20 aktiv positiven Fällen im Vergleich zum Vortag“, hieß es aus dem Corona-Einsatzstab des Landes. Man betonte aber, dass man das Vorkommen der Variante „sehr ernst“ nehme, die Ausreisetestpflicht für Tirol wurde deswegen am Donnerstag bis 5. Mai verlängert. Außerdem gebe es „zahlreiche weitere regionale und lokale Testpflichten“ und es gelte ein „strenger Standard beim Contact Tracing“.
Damit habe man es auch geschafft, die südafrikanische Variante einzudämmen - am Freitag gab es 26 bestätigte bzw. Verdachtsfälle.
105 Covid-Patienten in Tirols Spitälern
Das Land verwies zudem auf die Situation in den Tiroler Krankenhäusern, die sich im Laufe der vergangenen Woche besserte: „Aktuell sind 105 positiv-getestete Personen in Tirol in stationärer Behandlung, davon 33 Personen auf der Intensivstation. Vor einer Woche waren noch 135 positiv-getestete Personen in Tirol im Krankenhaus in stationärer Behandlung“. Das bedeute innerhalb einer Woche einen Rückgang von 30 Patienten.
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