Der dröhnende Presslufthammer, die Laster, die auf der Autobahn vorbeirauschen, der Rasenmäher vom Nachbarn - wir sind so oft von Lärm umgeben. Anlässlich des internationalen Tages gegen Lärm am 28. April weisen Experten auf die Risiken durch ständigen Geräuschpegel hin. Und wie wichtig Auszeiten sind.
Allein die Tierwelt liefert schon ein bedenkliches Bild zum Thema: Vögel, die in Straßennähe sind, trällern lauter und mit immensem Kraftaufwand, im Versuch, den Lärm zu übertönen. Und auch auf Menschen haben Geräusche Einflüsse, die nicht ohne gesundheitliches Risiko sind. Jeder fünfte, so zeigen Studien, leidet unter Lärm; sogar, wenn wir ihn nicht bewusst wahrnehmen. Straßenverkehr macht die Hauptquelle dafür aus, gefolgt von Schienen- sowie Flugverkehr und Industrie.
Krise brachte neuen Faktor ins Spiel
Während der Corona-Krisenzeit ist noch ein Lärmfaktor dazugekommen: Kopfhörer. „Gerade jetzt tragen viele vor allem im Homeoffice stundenlang Kopfhörer. Lange Telefon- und Videokonferenzen können sich aber genauso aufs Gehör schlagen wie lautes Musikhören“, warnt Lukas Schinko, Vorstand beim bekannten Hörakustiker Neuroth. „Laut WHO gefährdet mehr als eine Milliarde vor allem junger Leute ihr Gehör damit.“
Der Aktionstag soll einem das Ohr wieder in Erinnerung rufen. Das Land bietet dazu Bewegungsmeditation, ab 28. 4., www.ubz.stmk.at.
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