Für den Traum von Olympia braucht es eine ganz spezielle Förderung. 17 Auserwählte aus Salzburg nehmen mit finanzieller Unterstützung des Landes und mentaler Hilfe der Olympia-Medaillengewinner Hans-Peter Steinacher und Alexandra Meissnitzer Paris 2024 ins Visier. Am Freitag erfolgte der Kick-off in Rif.
Ruderer Lukas Reim hat zuletzt die Qualifikation für Olympia in Tokio knapp verpasst, Mitte Mai in Luzern noch eine Chance. Spätestens 2024 in Paris will der 23-Jährige aber dabei sein. Auch mit Unterstützung des Landes Salzburg. „Seit Jänner bekomme ich 500 Euro monatlich vom Land, das hilft sehr“, meinte der Student. Der einer von 17 Auserwählten ist, die es in Salzburgs Olympiakader 2024 geschafft haben.
Schnöll will starkes Sommer-Team aufbauen
Die von Sportlandesrat Stefan Schnöll initiierte und österreichweit einmalige Förderung (gesamt lässt sich das Land das Projekt etwa 800.000 Euro kosten) hat einen besonderen Hintergrund: „Wir sind ein traditionell starkes Wintersportland. Wir wollen aber auch ein starkes Sommer-Olympiateam formen“, sagt Schnöll. Seit Ludwig Paischer 2008 in Peking (Judo-Silber) wartet Salzburg auf eine Medaille.
Den Teamgeist fördern
Von den 17 Hoffnungen waren 14 gestern beim „Kick-off“ im ULSZ Rif vereint - auch, um den Teamgeist zu bestärken. Sie bekommen nicht nur 500 Euro monatlich an Direkt-Förderung, sondern auch 1000 Euro pro Jahr für trainingsbegleitende Maßnahmen. Ex-Ski-Ass Alexandra Meissnitzer, wie Sporhilfe-Präsidentin Sudanne Riess prominente Unterstützerinnen des Projekts, weiß nur zu gut: „Es ist extrem wichtig, dass man in der Vorbereitung das Maximum herausholen kann. Gut sind bei Olympia alle - aber es geht um das eine oder andere Prozent mehr.“
Salzburgs zweifacher Segel-Olympiasieger Hans-Peter Steinacher schlug in dieselbe Kerbe: „Wir reden von internationalen Wettkämpfen auf höchstem Niveau. Es ist außergewöhnlich, was ihr jetzt schon könnt. Aber es muss weitergehen.“
Fünf Frauen und zwölf Männer
Fünf Frauen und zwölf Männer aus elf Sportarten sind im Aufgebot, darunter mit Peter Herzog und Sylvia Steiner ein Duo, das fix für Tokio qualifiziert ist. Mit Rollstuhl-Leichtathlet Ludwig Malter ist ein Paralympics-Kandidat dabei. Sie alle sind sehr dankbar: „Wir sind froh, dass es diese Initiative gibt.“
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