Jahrzehntelang haben Schwimmsportler auf den Neubau des Eggenberger Bades gewartet und trotz noch nicht zugesicherter Mittel von Bund und Land hat die Stadt Graz den Bau in Angriff genommen. Innerhalb von 18 Monaten wurde das 35 Jahre alte Bad abgerissen und ein Neubau im Design einer Auster errichtet.
Eröffnung am 10. Februar
Während das Areal im Freien noch bis Mai fertig gebaut wird, können erste Schulklassen bereits seit Montag das neue 50 Meter lange Sportbecken und das Anfängerbecken benutzen. Bis zur Eröffnung am 10. Februar soll noch der etwa 2.000 Quadratmeter große in zwei Etagen aufgeteilte Wellnessbereich finalisiert werden. Solebecken, Jacuzzi, Finnische Sauna, Dampfbad, Tepidarium und Feuergrotte erwarten dann Spa-Begeisterte. Mit der Eröffnung des Freibereichs soll auch ein 1.000 Quadratmeter großer Wellnessgarten mit physikalischem Therapiezentrum und Massagemöglichkeiten zur Verfügung stehen.
Gesamtkosten: 41 Millionen Euro
Insgesamt kostet der Bau rund 41 Millionen Euro. Die Finanzierung werden sich Stadt Graz, Land und Bund aufteilen. Wer wie viel zahlt, sei laut Sportstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg (ÖVP) noch nicht genau geklärt. Wie Bürgermeister Nagl meinte, habe man nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Bau begonnen, ohne die Kostenaufteilung festgeschrieben zu haben, "sonst wäre man noch immer nicht fertig".
Das Bad wird nach Fertigstellung neben dem laut FINA-Reglement wettbewerbstauglichen 50-Meter-Becken mit acht Bahnen einen zehn Meter hohen Sprungturm im Freien sowie Sprungbretter für Synchronbewerbe bieten. Mit 400 Quadratmeter Solarkollektoren wird Warmwasser umweltschonend aufbereitet. Die Becken sind mit dem in Österreich einzigartigen "Blue Fox"-Sicherheitssystem (Alarmierung über Ultraschallsensoren und Armbänder, Anm.) und behindertengerecht ausgestattet.
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