ÖVP-Klubobmann August Wöginger ist mit 96,1 Prozent als Obmann des ÖVP-Arbeitnehmerbundes ÖAAB wiedergewählt worden. 470 der 510 Delegierten des ÖAAB-Bundestages stimmten für Wöginger, teilte der Vorsitzende der Briefwahlkommission, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, nach der Auszählung am Samstag mit. Bei seiner Wahl vor fünf Jahren hatte Wöginger 100 Prozent der damals 441 Stimmen erhalten.
„Für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in diesem Land gibt es noch sehr viel zu tun. Das große Vertrauen der Delegierten gibt mir und uns auch in den kommenden Jahren die Möglichkeit, den Weg in eine neue Arbeitswelt gemeinsam zu gehen“, bedankte sich Wöginger laut einer Aussendung. Vor allem die Themenfelder Familie, Entlastung, Wohnen, Mobilität und Digitalisierung seien auf der Agenda „ganz oben“.
Steuerreform, Familienbonus, Mitarbeiterbeteiligung
Forderungen des Arbeitnehmerbundes für die unmittelbare Zukunft sind, wie Wöginger bereits bei einer Pressekonferenz am Freitag sagte, die Umsetzung der bereits im türkis-grünen Regierungsprogramm verankerten nächsten Etappe der Steuerreform mit Senkung der mittleren Tarifstufen von 35 auf 30 und von 42 auf 40 Prozent. Zudem will er eine Erhöhung des Familienbonus von derzeit 1500 auf 1750 Euro und eine Anhebung der Negativsteuer für Kleinverdiener von 250 auf 350 Euro.
Auch soll rascher eine Mitarbeiterbeteiligung auf den Weg gebracht werden, die „angelehnt an die Corona-Prämie“ sozialversicherungs- und steuerbefreit sein soll.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.