Es waren – wie berichtet – Experten von Greenpeace, die diese Praktiken des Unternehmens im Herbst aufgedeckt hatten. Die heimischen Aktivisten waren durch einen Whistleblower in Asien alarmiert worden. Jetzt zeigt sich das ganze Ausmaß des Müllskandals. Denn die von Ministerin Leonore Gewessler angeordneten Analysen im Umweltbundesamt zeigen klar, dass der erlaubte Grenzwert an Brom um mehr als das Doppelte überschritten worden war – und daher eine Ausfuhr genehmigungspflichtig gewesen wäre.
„Große Ignoranz“
Das Umweltministerium wird aber noch deutlicher: „Diese Belastung und die Zusammensetzungen aus verschiedenen Kunststoffen sind, entgegen den Angaben in den Exportunterlagen, nicht für ein Recycling geeignet!“ Greenpeace reagiert indes empört: „Es zeugt von großer Ignoranz gegenüber der Umwelt, der Gesundheit von Menschen und dem Klima, dass die betroffene Firma zuvor jede Gefahr geleugnet hatte.“
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