Frau Nina Proll!
Die Menschen sterben. Sie liegen in den Spitälern auf dem Bauch und röcheln. Kein Tag vergeht, ohne dass uns diese verstörenden Bilder via TV ins Haus geliefert werden.
Aber wir haben uns nicht daran gewöhnt. Wir hoffen, dass es unsere Lieben und uns selbst nicht „erwischt“.
Wir halten uns an Lockdowns, an Masken, an Besuchsverbote, an Abstände.
Wir hassen die Lockdowns, die Masken, die Besuchsverbote, die Abstände, wissen aber um ihre Notwendigkeit.
Denn Sterben ist kein Witz. Sterben ist etwas Endgültiges. Niemand möchte sterben.
Aber über 10.000 Menschen bei uns sind es schon. Daran gibt es nichts zu deuteln. Auch nicht, dass schon bald jeder jemanden kennen wird, der an Corona gestorben ist, wenn es so weitergeht mit dem Sterben.
Und da kommen Sie daher, die fesche blonde Nina, die berühmte Mimin, Mutter und Hausfrau, lustig und gut gelaunt, kommen mit einem Video daher und machen auf ironischen Sarkasmus:
„Seit der Pandemie weiß ich, wo mein Platz ist, ich wünsche mir auch weiterhin, dass Virologen unser Leben bestimmen, das Leben kann nämlich tödlich sein, bleiben Sie daher für immer zu Hause und unterstützen Sie die Corona-Maßnahmen ...“
Ihr ironischer Sarkasmus, Frau Proll, ist das Letzte, das Allerletzte. Denn: Die Menschen sterben. Sie liegen in den Spitälern auf dem Bauch und röcheln.
Ihnen doch wurscht!
Ich weiß!!
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