Treffer! Ein resolutes Opfer und die internationale Polizei-Zusammenarbeit haben in Linz einen brutalen Räuber auffliegen lassen. Über DNA-Spuren, die auf dem heruntergerissenen Mund-Nasen-Schutz des Täters gefunden wurden, konnte nun über einen Umweg nach Tschechien ein 37-jähriger Slowake gefasst werden.
Rückblende: Am 28. Jänner dieses Jahres überfiel ein Räuber gegen 18.30 Uhr eine Putzfrau in der Poschacherstraße beim Müllentleeren. Er riss ihr Handy und Schlüssel aus der Hand, und schlug und würgte die 53-Jährige, als diese versuchte, den Angreifer wegzuschubsen. Das Opfer wehrte sich so heftig, dass der Täter schließlich Fersengeld gab.
Maske blieb liegen
Zurück blieb eine gebrauchte FFP2-Maske, die der Räuber im Gerangel verloren hatte sowie eine Beschreibung.
Treffer in Tschechien
Die Beschreibung brachte nichts, doch die Analyse des Mund-Nasen-Schutzes den Durchbruch. Es gab Genspuren des Maskenträgers, die Daten landeten im Polizeicomputer. In Österreich tat sich nichts, beim internationalen Abgleich blinke es in Tschechien rot auf. Hier war der Slowake, der jetzt in Linz lebt, angefallen. In seiner Wohnung fanden Polizisten die gemusterte Jeans, die der Täter beim Überfall getragen hatte. Der Slowake gestand, Drogenkonsum führte aber zu Erinnerungslücken - Haft.
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