Karate

Plank kämpferisch: „Ich gebe alles für Tokio“

Bettina Plank (li.) will unbedingt zu den Olympischen Spielen nach Tokio.

(Bild: Str / Lehtikuva)

Zehn Kämpferinnen lässt das IOC für die Spiele in Tokio in jeder Karate-Gewichtsklasse zu. Vorarlbergs Aushängeschild Bettina Plank muss, obwohl sie in der aktuellen Weltrangliste (55kg) auf Platz drei liegt, noch zittern. Im Startplatzranking liegt die 29-jährige Feldkircherin derzeit auf Platz sieben der zusammengelegten Klasse 55 und 50 kg.

Die Qualifikationskriterien, die der Weltverband erstellt hat, sind sogar von den Sportlern selbst kaum zu durchschauen: „Ich habe drei Chancen, mich zu qualifizieren, ich gebe alles dafür, in Tokio dabei zu sein“, sagt Plank. Sie weiß aber, dass die Teilnahme nicht allein in ihrer Hand liegt.

Schon nächste Woche steigt das Premiere League-Turnier in Lissabon (Por), dort geht es um wichtige Weltranglistenpunkte. Für Plank, aber auch für ihre Konkurrentinnen um die Olympiastartplätze. Bei den Europameisterschaften in Porec (Slo), die Mitte Mai steigen, muss Plank ins Finale kommen, um ihre Punkte aus dem Vorjahr (Platz zwei) halten zu können. Und am 9. Juni steigt das Qualifikationsturnier in Paris, dort ist ein Platz unter den Top drei notwendig, um nach Tokio zu kommen.

Karateka Bettina Plank arbeitet extrem hart für ihren Traum von Olympia.

(Bild: Maurice Shourot)

Schafft Plank die direkte Qualifikation nicht, darf sie auf einen Quotenplatz hoffen. Wobei sie dann als Europäerin den Nachteil hat, dass ihr Kontinent in der Vergabe als letzter berücksichtigt wird. Wenn’s dumm läuft, fliegt die Nummer 40 der Welt aus Ozeanien nach Tokio, die Nummer drei aus Vorarlberg nicht.