52 Prozent gefällt das

Biden knapp 100 Tage im Amt – Amerikaner zufrieden

Ausland
25.04.2021 16:24

Nach knapp 100 Tagen im Amt stößt US-Präsident Joe Biden bei den Amerikanern mehrheitlich auf Zustimmung. Einer Umfrage der „Washington Post“ und des Senders ABC News zufolge ist der 78-Jährige populärer als sein Vorgänger Donald Trump im Vergleichszeitraum vor vier Jahren. 52 Prozent hätten sich zustimmend zu Biden geäußert, bei Trump waren es lediglich 42 Prozent. Zugutegehalten wird Biden insbesondere sein Umgang mit der Corona-Pandemie.

Die Präsidenten davor waren allerdings beliebter. George W. Bush erreichte in einer vergleichbaren Erhebung Zustimmungswerte von 63 Prozent, Barack Obama 69 Prozent. 64 Prozent der Befragten befürworten den Corona-Kurs Bidens.

Die USA machen täglich erhebliche Fortschritte bei der Impfkampagne. Die Zahl der täglich erfassten Neuinfektionen ist zwar weiterhin auf einem hohen Niveau, die Befürchtungen einer vierten Welle haben sich bisher allerdings nicht bewahrheitet.

Regierung wegen Migrationspolitik unter Druck
Kritisch beäugt wird Bidens Umgang mit der Migration an der Südgrenze zu Mexiko. 53 Prozent der Befragten äußerten sich in der Umfrage ablehnend, nur 37 Prozent befürworten Bidens Kurs. Die neue Regierung will die Migrationspolitik humaner gestalten als der Republikaner Trump, steht aber unter Druck, weil die Zahl der ankommenden Migranten und Flüchtlinge aus Lateinamerika zuletzt dramatisch gestiegen war.

Biden wird insbesondere sein Umgang mit der Corona-Pandemie zugutegehalten. (Bild: AP)
Biden wird insbesondere sein Umgang mit der Corona-Pandemie zugutegehalten.

Biden ist am kommenden Donnerstag 100 Tage im Amt. Im Wahlkampf trat er auch mit dem Versprechen an, das tief gespaltene Land zu einen. Die politischen Fronten sind aber weiterhin verhärtet. Bedeutenden Vorhaben wie einem massiven Infrastrukturprogramm, mit dem Biden die US-Wirtschaft ankurbeln will, stehen die Republikaner kritisch gegenüber. Im Fall eines billionenschweren Corona-Konjunkturpakets bedienten sich die Demokraten eines Vermittlungsverfahrens für Haushaltsgesetze, um es auch ohne die Gunst der Republikaner verabschieden zu können.

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