Eine investigative ARD-Reportage wirft heute um 22.50 Uhr einen Blick hinter das undurchsichtige Firmengeflecht von René Benko.
Der deutsche Kaufhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof befindet sich nicht erst seit der Corona-Pandemie in einer wirtschaftlichen Schieflage. Eine endgültige Pleite konnte 2020 nur durch massiven Stellenabbau, Filialschließungen und einen Verzicht der Gläubiger auf mehr als zwei Milliarden Euro abgewendet werden.
Nun hat die deutsche Bundesregierung dem Konzern Corona-Staatshilfen in Höhe von 460 Millionen Euro genehmigt, um den Weiterbestand des Traditionsunternehmens mit seinen 28.000 Beschäftigten zu sichern. Eigentümer der Warenhauskette ist die österreichische Signa-Gruppe, die mehrheitlich René Benko gehört.
Doch wie sehr ist der 43-jährige Tiroler überhaupt an dem Betrieb der Warenhäuser und dem Erhalt der Arbeitsplätze interessiert? Oder ging es in erster Linie darum, die wertvollen Immobilien auf Kosten der Beschäftigten zu versilbern, wie Immobilien- und Handelsexperten meinen?
Eine Doku folgt heute (22.50, ARD) der Spur des Geldes und blickt hinter die Kulissen von Benkos weitverzweigtem, undurchsichtigem Firmengeflecht, von Briefkastenfirmen in Luxemburg, diskreten Unternehmen in der Schweiz und Familienstiftungen in Liechtenstein und Österreich.
Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.