Von Ökopur in Hall

Spray aus Tirol tötet Covid-Viren im Mund

Tirol
26.04.2021 20:00

Mit der Vermutung, dass eine ursprünglich für Koma-Patienten entwickelte Mundspüllösung in Form eines Sprays in der Bekämpfung der Pandemie helfen könnte, ließ Anfang März das Haller Unternehmen Ökopur aufhorchen. Die „Tiroler Krone“ berichtete ausführlich darüber. Tests an der Medizinischen Universität Innsbruck liefen anschließend auf Hochtouren...

Nun lieferte das dortige Institut für Hygiene und Medizinische Mikrobiologie den Beweis für die Wirksamkeit. Demnach wurde in ersten Testreihen im Laborversuch bestätigt, dass der Mundspray innerhalb von einer Minute SARS-Cov-2-Viren zu hundert Prozent eliminieren kann. 

„Kann wichtigen Impuls in Pandemie setzen“
Das Ergebnis der Tests kommentiert auch Direktorin Cornelia Lass-Flörl: „Mit diesem ersten Nachweis der Wirksamkeit dieses Mundsprays gegen SARS-Cov-2-Viren könnte man über ein Produkt verfügen, welches gerade in der aktuellen Phase der Pandemie einen wichtigen Impuls setzen kann“, erläutert die Leiterin des Instituts. 

Produktion ausgebaut
Für die Geschäftsführer Michael Forster und Thomas Steinmüller ein voller Erfolg. Wie die beiden im Gespräch mit der „Krone“ betonen, „haben wir schon lange von den Eigenschaften dieses Wirkstoffes gewusst. Nun wurde er durch die aktuellen Tests bestätigt“.

Thomas Steinmüller (li.) und Michael Forster freuen sich über das Testergebnis. (Bild: ÖKOPUR Austria GmbH)
Thomas Steinmüller (li.) und Michael Forster freuen sich über das Testergebnis.

Aufgrund dieser positiven Nachrichten habe man bei Ökopur die Produktionskapazitäten erweitert und ausgebaut. „Außerdem haben wir uns mit unserem Innsbrucker Logistikpartner auf die zu erwartende Herausforderung vorbereitet.“

„Für menschlichen Körper gut verträglich“
Über den Wirkstoff von „Salopur“ erläutern Steinmüller und Forster, dass dieser „auch im menschlichen Immunsystem zur Bekämpfung von Viren und Bakterien vorkommt und in der verwendeten niedrigen Konzentration für den menschlichen Körper sehr gut verträglich ist“. Bei Treffen mit Freunden, Besprechungen, in öffentlichen Verkehrsmitteln oder Besuchen in Altenheimen könne er das Ansteckungsrisiko reduzieren. „Somit handelt es sich um eine Unterstützung zur aktuellen Impfstrategie“, sagt Forster abschließend.

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