Rapids Kapitän Dejan Ljubicic hatte Angebot aus allen vier Top-Ligen Europas. Nach dem 4:0 gegen WSG TIrol machte er noch ein großes Geheimnis aus seinem neuen Verein. Doch die „Krone“ weiß: Er wird im Sommer zum 1. FC Köln wechseln.
„Ich weiß, dass er bis zum letzten Tag hier alles für Rapid geben wird. Alles andere wäre gegen sein Naturell“, hat Didi Kühbauer kein Problem damit, dass Dejan Ljubicic am Donnerstag nach dem Training das Land verlassen hatte. Für einen Kurztrip nach Deutschland, um seine Zukunft zu klären.
„Ich habe schon eine Entscheidung getroffen“
„Ich habe schon eine Entscheidung getroffen“, hielt sich Dejan Ljubicic dann aber gestern nach dem 4:0 gegen Wattens im TV-Interview zurück. „Die Verantwortlichen wissen Bescheid.“ Die „Krone“ auch: Der 23-Jährige wechselt im Sommer ablösefrei zum 1. FC Köln. Wobei sein Vertrag für die erste und zweite deutsche Bundesliga gilt. Ein Klub mit Tradition, Leidenschaft - die ideale Bühne, um sich im Ausland etablieren zu können. Daher entschied sich Ljubicic - trotz Angeboten aus allen vier Top-Ligen Europas - für die Geißböcke. Er wollte auch nicht mehr warten oder gar pokern, um sich im Saison-Finish voll auf Rapid konzentrieren zu können.
Am Sonntag spielte er solide, war mit dafür verantwortlich, dass Rapid stabil blieb, nichts zuließ. Auch, wenn erst nach seiner Auswechslung die Torlawine losgetreten wurde. „Ein verdienter Sieg“, war der Kapitän daher zufrieden. „Am Ende war Wattens kaputt, die frischen Spieler haben den Unterschied ausgemacht.“
„Richtige Antwort“
Was Tirols Trainer Thomas Silberberger mit Blick auf den Spielbericht auch so sah: „Bei Rapid verdient der Busfahrer mehr als unsere Kaderspieler. Dennoch dürfen wir nach dem 0:2 nicht so auseinanderbrechen, das Ergebnis ist desaströs.“
Erleichterung hingegen bei Didi Kühbauer nach dem ersten Dreier nach drei sieglosen Partien: „Es ist viel auf dem Spiel gestanden. Wir haben die richtige Antwort gegeben.“ Denn im Kampf um Platz zwei hat Rapid jetzt vier Punkte Vorsprung - auf Neo-Verfolger Sturm.
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