Seit Beginn der Krise leisten Pflegerinnen und Pfleger Herausragendes. Nicht nur die „Krone“ ruft nach mehr Wertschätzung. „Die Menschen sollen neben Applaus was Zählbares bekommen!“, sagt ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian. Die Bundesregierung soll jetzt endlich den Corona-Tausender umsetzen.
Menschen in der Pflege arbeiten seit dem Ausbruch der Pandemie unter noch härteren Bedingungen als sonst. Viele können nicht mehr und verlassen den Job. Der Österreichische Gesundheits- und Krankenpflegeverband hat deshalb mit 19. April ein Krisentelefon für Pflegekräfte eingerichtet. Bei Stress und Überlastung helfen Psychologen unter 01/504-8000-20. Klar ist, es wird langfristig bessere Arbeitsbedingungen brauchen. Die Pflege ist nicht erst seit der Pandemie selbst ein Pflegefall. Der Branche mangelt es an Geld und an Personal. Ein Corona-Bonus wäre aber ein Anfang, hat die „Krone“ gefordert.
Das findet auch Gewerkschaftsbund-Boss Katzian. Er will von der Regierung jetzt endlich den Corona-Tausender. „Das wäre ein tolles Zeichen!“, sagt er. „Die Menschen, die nicht in der oberen Einkommensliga verdienen, sollen unterstützt werden. Dazu gehören alle Arbeitnehmer, die mit einem besonderen Infektionsrisiko arbeiten, allen voran Pflegerinnen und Pfleger, die seit der Krise unter hoher Belastung arbeiten.“ Eine vorstellbare Lösung wäre für Katzian der Tausender als Gutschein. „Im Zuge des Wiederaufsperrens wird Kaufkraft nötig sein. Die Menschen lechzen danach rauszukommen. Ein Gutschein, der nicht im Online-Bereich gilt, wäre auch ein Schub für die Wirtschaft.“
Finanzminister Gernot Blümel hat gesagt: Koste es, was es wolle! Jetzt wäre der Zeitpunkt für den Corona-Tausender.
ÖGB-Präsident Wolfgang Katzian
Von der Bundesregierung wurde ein Bonus bisher versprochen und nicht umgesetzt. Höchste Zeit für den Corona-Tausender, so der ÖGB. Am besten Bares, sagt die „Krone“. Katzian: „Finanzminister Gernot Blümel hat gesagt: Koste es, was es wolle! Jetzt wäre der Zeitpunkt dafür.“
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