Der Tiroler Kristallkonzern will zurück zu altem Glanz. Mit der neuen Strategie der „erschwinglichen Luxusmarke“ will Konzernchef Robert Buchbauer 2022 in die schwarzen Zahlen zurück. Heuer werden im Stammwerk Wattens nur noch 250 statt wie früher angenommen 600 Stellen abgebaut.
Der Umsatz im Kristallbereich schrumpfte im Vorjahr um 35 Prozent auf 1,7 Milliarden Euro. Weltweit wurde um 6000 Mitarbeiter reduziert. In Wattens mussten im Vorjahr 1200 gehen, aktuell arbeiten dort noch immer 3200 Menschen. Ein Sozialplan und eine Arbeitsstiftung mit der Möglichkeit zur Umschulung (Dauer drei bis vier Jahre) werden von Swarovski mitfinanziert.
„Werden 2021 nicht vollständig aus Verlustzone kommen“
2020 und heuer schreibt man operativ noch rote Zahlen, über deren Höhe will Buchbauer nichts verraten, aber „trotz des deutlichen Aufwärtstrends werden wir 2021 nicht vollständig aus der Verlustzone kommen“.
Wir werden Swarovski zu einer erfolgreichen, erschwinglichen Luxusmarke machen.
Konzernchef Robert Buchbauer
Buchbauer hat schon wesentliche Reformen realisiert. Sorgenkind ist das Komponentengeschäft (Kristallteile z. B. für Luster oder Kleidungsstücke), wo man sich von der Massenware verabschiedet hat: „Wir werden Swarovski zu einer erfolgreichen, erschwinglichen Luxusmarke machen.“ Der Streit innerhalb der Familie ist nicht beigelegt, aber man spreche miteinander, heißt es.
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