WHO noch zurückhaltend
Was über die indische Mutation bisher bekannt ist
Ausland
27.04.2021 06:03
Die Einschätzungen über die Variante B.1617 variieren stark - einig sind sich jedoch alle, dass man die Einreise aus Indien stoppen sollte.
Indiens Gesundheitssystem steht kurz vor dem totalen Kollaps, doch während Weltärzte-Präsident Frank Ulrich Montgomery die dort grassierende Mutation als „ansteckender und im Krankheitsverlauf schlimmer“ beschreibt, hält sich die WHO noch mit ihrer Einschätzung zurück. Was man weiß:
- Wie verbreitet ist B.1617?
Ende März wurde die Variante bei 15 bis 20 Prozent der analysierten Proben im Bundesstaat Maharashtra nachgewiesen. Inzwischen macht sie rund 60 Prozent der Neuinfektionen aus.
- Besteht Grund zur Sorge?
Die Mutation wurde von der WHO bisher als „von Interesse“ eingestuft. Anders als die Varianten, die in Brasilien, Südafrika und Großbritannien entdeckt wurden, gilt sie bisher nicht als „besorgniserregend“.
- Ist sie für den Anstieg in Indien verantwortlich?
Das ist noch nicht ganz klar. Schuld daran könnte auch die Unbekümmertheit sein, mit der Indiens Zentralregierung und die Behörden der Bundesstaaten der Pandemie in den vergangenen Monaten begegneten.
- Wirken die Impfstoffe?
Auch das wird aktuell getestet. Experten sind aber der Meinung, dass eine Impfung in jedem Fall einen gewissen Schutz bietet, insbesondere vor einem schweren Verlauf der Krankheit.
- Wie steht es um Einreisestopps?
Bereits am Wochenende hatten einige Länder, darunter Italien und Deutschland, Einreiseverbote verhängt. Direkte Linienflüge zwischen Österreich und Indien gibt es aktuell ohnehin keine, doch das Gesundheitsministerium prüfte am Montag noch Maßnahmen für Personen, die über Zwischendestinationen anreisen.
Kronen Zeitung
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