Israel peilt für Juli eine komplette Öffnung des Landes für Touristen an, die gegen das Coronavirus geimpft sind. Nach ersten Gruppenreisen ab Ende Mai könnten im Juli möglicherweise auch Individualbesuche erlaubt werden, so Tourismusministerin Orit Farkash-Hacohen: „Übung macht den Meister.“ Es sei an der Zeit, den großen Vorteil zu nutzen, den Israel „als gesunde und geimpfte Destination“ habe. Impfungen und Tests gelten dabei als unbedingte Voraussetzung.
Israel hatte sich unmittelbar nach Beginn der Corona-Pandemie quasi abgeschottet. Ausländern war die Einreise nur in Ausnahmefällen möglich. Die Tourismusindustrie ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor des Landes, sie hatte stark unter den Folgen der Krise gelitten.
Impfungen und Tests als Voraussetzung
Der Mittelmeerstaat kündigte Mitte April eine schrittweise Öffnung für Touristen an. Zunächst soll ab dem 23. Mai Gruppen die Einreise erlaubt werden. Diese Besuche könnten einfacher überwacht werden, sagte Farkash-Hacohen.
Voraussetzungen sind dann unter anderem von den Arzneimittelbehörden FDA und EMA anerkannte Impfungen, ein PCR-Test vor Abflug sowie ein Antikörpertest bei Ankunft. Die Ministerin kündigte an, Israel wolle mit großen Kampagnen gezielt in Dubai, London und New York Reisewillige umwerben. Dort gebe es bereits viele Geimpfte.
Das Land mit seinen etwas mehr als neun Millionen Einwohnern setzt seit dem 19. Dezember erfolgreich eine Impfkampagne um. Die Zahl der Neuinfektionen und der schweren Erkrankungen ist stark zurückgegangen. Parallel zum Fortschritt der Impfkampagne begann die Regierung Schritt für Schritt mit Lockerungen der Corona-Beschränkungen.
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