China hat das erste Modul seiner neuen Raumstation gestartet. Wie im Staatsfernsehen zu sehen war, startete das „Tianhe“ genannte Kernmodul am Donnerstag mit einer Trägerrakete des Typs „Langer Marsch“ vom Kosmodrom Wenchang auf der Insel Hainan in Richtung All. Der Bau einer eigenen Raumstation ist zentraler Bestandteil von Chinas ehrgeizigem Weltraumprogramm.
Das Kernmodul „Tianhe“, zu Deutsch etwa „himmlische Harmonie“, ist Teil der im Bau befindlichen chinesischen Raumstation „Tiangong“ („himmlischer Palast“) und bietet Unterkünfte für Raumfahrer. In Betrieb gehen soll die Station im kommenden Jahr. Zuvor sind noch etwa elf Raummissionen geplant, im Zuge derer weitere Module ins All gebracht und montiert werden sollen.
TV-Bilder des chinesischen Senders CGTN zeigten, dass die Abkoppelung des Moduls, das nun die Erde umkreist, reibungslos funktionierte.
Keine internationale Nutzung geplant
Die chinesische Raumstation soll nach ihrer Inbetriebnahme in einer niedrigen Erdumlaufbahn auf rund 400 bis 450 Kilometern Höhe verbleiben. Eine internationale Nutzung wie bei der Internationalen Raumstation ISS ist nicht geplant. Peking hat jedoch erklärt, offen für ausländische Kooperation in der Weltraumforschung zu sein.
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