Damit gespielt hat sie zwar nie, doch eine 2009 eigens für die britische Queen Elizabeth II. gefertigte Version von Nintendos Wii steht nun bei eBay zum Verkauf. Die Besonderheit: Die Spielkonsole wurde mit 24 Karat Gold überzogen. Zumindest der Preis darf daher durchaus als königlich bezeichnet werden.
2008 hatten Berichte die Runde gemacht, wonach Prinz William von seiner ihm inzwischen angetrauten Kate eine Wii geschenkt bekommen habe. Doch spielen könne er damit kaum, da seine Großmutter, die Queen, die Konsole in Beschlag genommen habe, hieß es. Insbesondere das virtuelle Bowling in „Wii Sports“ sollte es der Monarchin demnach angetan haben.
Buckingham Palace schickte Konsole retour
Publisher THQ witterte die Gelegenheit für einen PR-Stunt, um seinem eher mäßig erfolgreichen Spiel „Big Family Games“ die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen, und ließ im Jahr darauf eigens für die Queen eine vergoldete Version der Spielkonsole fertigen und an den Buckingham Palace schicken. Dort nahm man das güldene Stück allerdings nicht an, sodass es wieder bei THQ landete und nach der Insolvenz des Publishers im Jahr 2012 in Vergessenheit geriet.
2017 landete die Konsole aus bislang ungeklärten Umständen schließlich in den Händen des Sammlers Donny Fillerup, einem der Betreiber der Website consolevariations.com. Er habe den Besitz der Konsole zwei Jahre lang geheim gehalten, schreibt er auf eBay, doch 2019 hätten ihn die YouTuber von „People Make Games“ ausfindig gemacht und ein massives Medienecho ausgelöst.
Goldene Wii soll neue Bleibe finanzieren
Dass sich Fillerup jetzt von seiner goldenen Wii trennt, hat aber einen viel banaleren Grund, wie er auf consolevariations.com verrät: Er wolle im Leben den nächsten Schritt machen und sich eine neue Unterkunft suchen. „Ich habe mein ganzes Leben an einem Ort verbracht, es ist Zeit, mir eine eigene Wohnung zu suchen“, sagt er.
Die Konsole soll ihm bei der Finanzierung helfen: 300.000 Dollar, rund 247.500 Euro, beträgt das Startgebot auf eBay. Zuzüglich der Kosten für den versicherten Versand.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.