Landjugend OÖ:

Der „Bandltanz“ um den Baum muss warten

Nachrichten
30.04.2021 18:00

Die Landjugend OÖ brezelt Maibäume auf. Die Kränze werden „mit Abstand“ gebunden. Seit dem Vorjahr im Trend: Mini-Bäumchen.

„Wir wollen trotz Corona ein Zeichen setzen“, sagt Marlene Holzinger von der Landjugend Alberndorf in der Riedmark. Schon seit einer Woche arbeiten sie am 40 Meter hohen Frühlingsboten für den Ortsplatz.

Elias Denkmair von der Landjugend Alberndorf mit Reisig für die Kränze (Bild: Horst Einöder/Flashpictures)
Elias Denkmair von der Landjugend Alberndorf mit Reisig für die Kränze

Das Entasten und Schälen der Fichte, das Binden der Kränze haben sie einzeln untereinander oder in Kleinstgruppen aufgeteilt. Ein Kran wird die Fichte in die Höhe ziehen, einen Monat bleibt sie dann stehen. Bandltanz gibt’s keinen, alles Gesellschaftliche fällt den Corona-Bestimmungen zum Opfer. „Schade, aber wir haben eine gute Idee: Wir werden diesen Maibaum nächstes Jahr noch einmal verwenden“, sagt Holzinger.

Brauch soll nicht vergessen werden: Theresa Neubauer aus Weißkirchen, Leiterin der Landjugend OÖ (Bild: Einöder Horst)
Brauch soll nicht vergessen werden: Theresa Neubauer aus Weißkirchen, Leiterin der Landjugend OÖ

Maibaum ab 5 Uhr früh
Die Landjugend OÖ hilft traditionellerweise in Linz mit. Die Gruppe aus Neumarkt/Mühlkreis bereitet den Baum für den Hauptplatz vor. Aufgestellt wird er von der Berufsfeuerwehr. Am Welser Stadtplatz stellt die Freiwillige Feuerwehr einen Baum auf. Und in Steyr übernehmen das die Kommunalbetriebe um 5 Uhr früh, um Menschenansammlungen am Stadtplatz zu vermeiden. Wie im Vorjahr gibt die Landjugend Familien den Tipp, Mini-Bäumchen zu Hause aufzustellen: „Wir wollen den Brauch am Leben halten“, betont Chefin Theresa Neubauer.

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